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Dominik Jäger

USA erwägen offenbar Budapest für Gipfeltreffen mit Russland und Ukraine

Die US-Regierung sieht einem Medienbericht zufolge die ungarische Hauptstadt Budapest als einen denkbaren Begegnungsort für ein mögliches Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Staatschef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Wie Politico weiter berichtet, bereitet sich der amerikanische Secret Service auf einen Gipfel in Ungarn vor, wobei das Weiße Haus die Hauptstadt als erste Wahl sieht.
Aktualisiert 19.08.2025 - 20:28
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Dominik Jäger

Russland meldet 25 Tote nach Brand in Waffenfabrik

Nach einer schweren Explosion in einer Munitionsfabrik in der russischen Region Rjasan ist die Zahl der Todesopfer laut Behörden auf 25 gestiegen. Weitere 139 Menschen seien verletzt worden, teilte der russische Katastrophenschutz nach Abschluss der Such- und Bergungsarbeiten der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Wegen des schweren Unglücks am vergangenen Freitag hatte der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, den Montag zum Trauertag erklärt.

Die Explosion ereignete sich in dem Ort Lesnoi, etwa 250 Kilometer südöstlich von Moskau. Insgesamt beschädigte oder zerstörte die Detonation elf Gebäude, darunter das örtliche Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Sprengstoff eingeleitet.

Mitarbeiter des russischen Katastrophenschutzministeriums arbeiten in den Trümmern einer Rüstungsfabrik in der Region Rjasan.
Mitarbeiter des russischen Katastrophenschutzministeriums arbeiten in den Trümmern einer Rüstungsfabrik in der Region Rjasan.   Bild: Uncredited/Russian Emergency Min via dpa
Russland hat die Produktion von Waffen und Munition seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine stark hochgefahren. Viele Rüstungsbetriebe arbeiten im Schichtbetrieb, um den Frontbedarf abdecken zu können.
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Sophia von Schwanewede

Ukraine-Gipfel: Politikwissenschaftler ordnet die Lage ein

Was hat der Ukraine-Gipfel gebracht? Politikwissenschaftler ordnet die Lage ein
Aktualisiert 19.08.2025 - 17:02
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Sophia von Schwanewede

Berlin entscheidet erst später über Beitrag zu Sicherheitsgarantien für Ukraine

Deutschland wird zu den angedachten Sicherheitsgarantien für die Ukraine beitragen, aber erst später über einen eigenen Beitrag entscheiden. „Die erste Grundaussage ist, dass sich Deutschland selbstverständlich an Sicherheitsgarantien beteiligen wird“, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf Regierungskreise.

Die Bundesregierung werde sich zunächst über die internationalen Rahmenbedingungen informieren und dann entscheiden, wie genau der nationale Beitrag Deutschlands aussehe. Die europäischen Gesprächspartner seien sich einig gewesen, dass Sicherheitsgarantien „sehr breit“ angelegt sein müssten. Dazu gehöre die Frage der Luftverteidigung, der Bewaffnung der ukrainischen Armee, das Monitoring, „aber auch das Prinzip der politischen Garantien und der politischen Unterstützung und der prinzipiellen finanziellen Unterstützung der Ukraine“, hieß es weiter.

„Der amerikanische Präsident hat sich weitgehend auf die Position der Europäer zurückorientiert“, hieß es weiter. Dass Putin nun zu einem bilateralen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten bereit sei, sei positiv. Aber jetzt gehe es darum, noch mal die Ernsthaftigkeit Russlands prinzipiell an Friedensverhandlungen zu testen". 
Aktualisiert 19.08.2025 - 17:13
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Jeanne Vesper

EU-Ratspräsident: EU-Beitrittsprozess voranbringen

EU-Ratspräsident Antonio Costa fordert eine Beteiligung Europas an künftigen Friedensverhandlungen für die Ukraine. Zudem müsse der Prozess für eine EU-Mitgliedschaft des Landes vorankommen, sagt Costa nach einem virtuellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Mit Blick auf das Gipfeltreffen am Montag in Washington betont er, die bloße Möglichkeit eines Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin sei ein enormer Fortschritt". Zudem kündigt Costa ein weiteres Sanktionspaket der EU gegen Russland an.
EU-Ratspräsident Antonio Costa: Die EU will ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland verabschieden.
EU-Ratspräsident Antonio Costa: Die EU will ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland verabschieden.   Bild: dpa
Aktualisiert 19.08.2025 - 16:51
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Jeanne Vesper

Trump sieht Europäer zu Truppeneinsatz in der Ukraine bereit – USA bieten Luftunterstützung

US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass Deutschland, Frankreich und Großbritannien dazu bereit sind, zur Absicherung eines möglichen Friedens Soldaten in die Ukraine zu schicken. „Wenn es um die Sicherheit geht, sind sie bereit, Bodentruppen zu entsenden“, sagte er im Gespräch mit dem US-Sender Fox News. Die Vereinigten Staaten seien unterdessen bereit, die Verbündeten – etwa aus der Luft – zu unterstützen.

Zudem nannte Trump in dem Interview das Streben der Ukraine in die Nato als einen Grund für den Konflikt mit Russland. „Russland sagte: Wir wollen den sogenannten Gegner oder Feind, um diesen Ausdruck zu benutzen, wir wollen sie nicht an unserer Grenze. Und sie hatten Recht“, sagte er.

Luftunterstützung sei für die USA eine Option und eine Möglichkeit, sagt Pressesprecherin Karoline Leavitt. Ausgeschlossen habe Trump aber ganz sicher Bodentruppen. Details zur Unterstützung nannte Trump nicht. Luftunterstützung kann verschieden verstanden werden: Es könnte sich einfach um die Lieferung weiterer Luftabwehrsysteme handeln oder aber um ein größeres Engagement, bei dem beispielsweise US-Kampfjets eine Art Flugverbotszone sichern.

Aktualisiert 19.08.2025 - 20:50
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Jeanne Vesper

Slowakischer Regierungschef: Müssen über Gebietsabtretungen sprechen

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico nennt einen Verzicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine als Bedingung für ein Ende des Krieges. Zudem seien Gespräche über territoriale Veränderungen notwendig, sagt Fico nach einem virtuellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Ohne dies werde man nicht vorankommen.
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Sophia von Schwanewede

Nato-Militärchefs wollen am Mittwoch über Ukraine beraten

Die Militärchefs der Nato-Staaten wollen am Mittwoch über die Lage in der Ukraine und das weitere Vorgehen beraten. Einem US-Vertreter und einem Nato-Vertreter zufolge wird der oberste Militärbefehlshaber der Allianz, Alexus Grynkewich, die Runde über die Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin unterrichten. US-Generalstabschef Dan Caine werde voraussichtlich virtuell teilnehmen.

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Dominik Jäger

Ukraine erhält 1000 Soldatenleichen zurück

Russland hat der Ukraine 1000 Soldatenleichen übergeben. Dies sei in Übereinstimmung mit den Abmachungen von Istanbul geschehen, schrieb der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski bei Telegram. Im Gegenzug habe die Ukraine 19 russische Gefallene überstellt. „Genauso wie vor einem Monat“, fügte er hinzu. Kiew bestätigte den Erhalt der Leichen. In dem seit dreieinhalb Jahren währenden Krieg sind auf beiden Seiten bereits Zehntausende Soldaten ums Leben gekommen.

Die Rückführung der Leichen hat sich dabei zum Politikum entwickelt: Moskau hatte bereits vor der Übergabe am Dienstag 7000 Leichen übergeben. Offiziellen russischen Angaben nach hat die Ukraine gleichzeitig weniger als 100 Gefallene überstellt. Nach Ansicht Moskaus ist dies ein Indiz dafür, dass die Ukraine wesentlich mehr Tote an der Front zu beklagen hat als Russland. 

Kiew wiederum betonte, dass unter den Leichen auch fünf Soldaten seien, die in russischer Gefangenschaft gewesen seien. Diese hätten dem Abkommen von Istanbul nach zuletzt bei einem Austausch schwerverwundeter Soldaten freikommen sollen, teilte der Koordinierungsstab für Fragen der Kriegsgefangenen mit. Die Ukraine hat Russland bereits mehrfach die Misshandlung von Kriegsgefangenen vorgeworfen.

Aktualisiert 19.08.2025 - 16:33
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Dominik Jäger

Grüne kritisieren, dass Debatte um deutsche Friedenstruppen von Friedensverhandlungen ablenkt

Robin Wagener, Osteuropa-Beauftragter der Grünen-Fraktion im Bundestag, kritisiert, dass die Diskussion um deutsche Friedenstruppen von dem eigentlichen Thema der Friedensverhandlungen ablenke. „Es braucht jetzt einen belastbaren Waffenstillstand und ernsthafte Friedensgespräche“, sagte Wagener. „Davon sind wir leider weit entfernt.“

Putin weigere sich nach wie vor mit Selenskyj zu verhandeln und bombe stattdessen immer weiter. „Wir brauchen gemeinsames Handeln der Europäer, um Druck auf Putin auszuüben. Härtere Sanktionen, Nutzung der eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine, ein entschlossenes Vorgehen gegen die Schattenflotte. Was wir nicht brauchen, sind Mutmaßungen oder Spekulationen um Friedenstruppen. Das lenkt doch nur davon ab, dass es nicht einmal die Bereitschaft Putins zu einem Waffenstillstand gibt und zu Gesprächen mit Präsident Selenskyj über einen gerechten Frieden mit der souveränen Ukraine zu reden.“

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Dominik Jäger

SPD sieht Festlegung deutscher Friedenstruppen derzeit als zu früh an

Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagfraktion, rät von einer klaren Festlegung für oder gegen den Einsatz deutscher Truppen zur Friedenssicherung in der Ukraine zu diesem Zeitpunkt ab. Das Treffen in Washington sei ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden gewesen. Die USA blieben dabei ein entscheidender Partner und signalisieren notwendige Sicherheitszusagen.

„Aber auch Deutschland und Europa müssen ihrer Verantwortung gerecht werden“, sagte der SPD-Politiker. Das werde nun weiter eng mit der US-Regierung abzustimmen sein. „Klar ist aber: Es ist eine gemeinsame Kraftanstrengung. Was den Einsatz von Bodentruppen betrifft, sollten wir nicht den dritten Schritt vor dem ersten machen. Gleichzeitig sollten auch keine kategorischen Zu- oder Absagen gemacht werden.“

Adis Ahmetovic (SPD): „Nicht den dritten Schritt vor dem ersten machen.“
Adis Ahmetovic (SPD): „Nicht den dritten Schritt vor dem ersten machen.“   Bild: Michael Kappeler/dpa
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Felix Stippler

Europäische Staaten erwägen neue Sanktionen gegen Russland

Europäische Staats- und Regierungschefs erwägen der britischen Regierung zufolge weitere Sanktionen gegen Russland. Damit solle der Druck auf Präsident Wladimir Putin erhöht werden, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, teilt die Regierung in London mit. Zudem sollen Planungsteams der sogenannten „Koalition der Willigen“ in den kommenden Tagen mit US-Vertretern zusammentreffen, um Pläne für Sicherheitsgarantien für die Ukraine voranzutreiben.

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Felix Stippler

Schweiz bereit für Ukraine-Gipfel mit Putin in Genf

Die Schweiz wäre bereit, Gespräche über einen Frieden in der Ukraine in Genf zu organisieren. „Wir sind bereit für so ein Treffen“, sagt Außenminister Ignazio Cassis dem Schweizer TV-Sender SRF. Eine Konferenz könnte in kürzester Zeit organisiert werden. Der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin ist Cassis zufolge kein Hindernis. „Wir haben die rechtliche Situation geklärt“, erklärt der Außenminister. „Wir können das trotz des Haftbefehls gegen Putin tun, wegen unserer speziellen Rolle und der Rolle Genfs als europäischer UNO-Hauptsitz.“
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Felix Stippler

Wehrbeauftragter Otte: „Deutschland wird sich seiner Verantwortung nicht entziehen“

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Henning Otte, hält eine Beteiligung der Bundesrepublik an Sicherheitsgarantien für die Ukraine für wahrscheinlich. „Deutschland steht unverrückbar an der Seite der Ukraine und ist ein fester Sicherheitsgarant“, sagte der CDU-Politiker dem Handelsblatt. „Dieser Verantwortung wird sich Deutschland nicht entziehen.“

Allerdings bestehe für eine deutsche Beteiligung an einer möglichen Friedensmission in der Ukraine derzeit noch keine Grundlage. Noch gibt es weder einen Waffenstillstand noch ein Mandat für einen Einsatz. „Doch die Debatte verdeutlicht, wie unerlässlich ein zügiger Personalaufwuchs ist, damit die Bundeswehr ihren Kernauftrag in der Landes- und Bündnisverteidigung weiterhin erfüllen kann“, sagte Otte.
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Jeanne Vesper

Trump: Glaube an Putins Willen zum Frieden

US-Präsident Donald Trump äußert die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Ich glaube, Putin hat es satt", sagt Trump in einem Interview des Senders Fox News. Es sei jedoch auch möglich, dass der russische Präsident keine Einigung wolle. Dies werde sich in den nächsten Wochen zeigen.
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Sophia von Schwanewede

Tass: Erneuter Austausch gefallener Soldaten

Russland und die Ukraine tauschen erneut Leichen getöteter Soldaten aus. Dies meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen Insider. Moskau habe die Leichen von 1000 ukrainischen Soldaten übergeben und im Gegenzug 19 Leichen eigener gefallener Soldaten erhalten.
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Jeanne Vesper

Tusk: „Koalition der Willigen" steht zur Ukraine

Die Mitglieder der „Koalition der Willigen" bekräftigen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Unterstützung für die Ukraine, wie der polnische Ministerpräsident Donald Tusk auf der Plattform X mitteilt. Die Staats- und Regierungschefs von Kanada, Japan, der Türkei, Neuseeland und europäischen Ländern hätten die Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin am vergangenen Freitag in Alaska sehr realistisch eingeschätzt. Am Mittag waren die Staats- und Regierungschefs der Koalition zu einer Videoschalte zusammengekommen. Dabei ging es auch um die Beratungen am Montag bei Trump im Weißen Haus.
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