See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Angelika Ahrens
Author Angelika Ahrens

Bundesregierung ruft Israel zum Stopp des Siedlungsausbaus auf

Die Bundesregierung kritisiert Israel für die Genehmigung von mehr als 750 neuen Wohneinheiten im Westjordanland. „Dieses Vorgehen lehnt die Bundesregierung in aller Deutlichkeit ab“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Abend. Der Siedlungsbau verstoße nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern erschwere auch eine Zweistaatenlösung.

Mit Zweistaatenlösung ist ein unabhängiger palästinensischer Staat gemeint, der friedlich Seite an Seite mit Israel existiert. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt eine Zweistaatenlösung ab - ebenso wie die islamistische Hamas im Gazastreifen. 
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Angelika Ahrens
Author Angelika Ahrens

Dienstag Konferenz zur Aufstellung internationaler Truppen für Gazastreifen

Das US-Zentralkommando plant für den 16. Dezember in Doha eine Konferenz zur Aufstellung einer Internationalen Stabilisierungstruppe für den Gazastreifen. Dies sagen zwei US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Bei der Konferenz mit Vertretern aus über 25 Ländern sollen demnach unter anderem die Kommandostruktur und weitere Fragen im Zusammenhang mit der Truppe erörtert werden.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jana Brüntjen
Author Jana Brüntjen

Israelische Regierung legalisiert 19 jüdische Siedlungen im besetzten Westjordanland

Israel hat 19 jüdische Siedlungen im besetzten Westjordanland legalisiert. Dies meldeten israelische Medien am Freitag unter Berufung auf eine Entscheidung der Regierung vom späten Donnerstagabend. Die Palästinensische Autonomiebehörde verurteilte den Schritt umgehend. Der Vorschlag zur Legalisierung stammte demnach vom rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich und Verteidigungsminister Israel Katz. Die meisten Staaten betrachten die jüdischen Siedlungen in den 1967 eroberten Gebieten als völkerrechtswidrig.
Bild: AP
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Anna Lena Stahl

Unterstützer: Iran nimmt Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi fest

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi ist nach Angaben von Unterstützern erneut festgenommen worden. Die 53-Jährige sei bei einer Gedenkfeier für einen Menschenrechtsanwalt festgenommen worden, der kürzlich unter fragwürdigen Umständen ums Leben gekommen war, teilten Anhänger am Freitag mit. Die iranischen Behörden äußerten sich zunächst nicht.

Mohammadi hatte vor einem Jahr aufgrund medizinischer Bedenken einen Hafturlaub von drei Wochen erhalten. Dieser wurde immer wieder verlängert, möglicherweise weil Aktivisten und westliche Mächte den Iran dazu drängten. Selbst während des zwölftägigen Krieges zwischen Iran und Israel im Juni blieb sie auf freiem Fuß.

Mohammadi setzte ihre Aktionen mit öffentlichen Protesten und Auftritten in den internationalen Medien fort und demonstrierte sogar einmal vor dem berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran, wo sie inhaftiert war. Ihre Unterstützer warnten schon seit Monaten, sie könne wieder ins Gefängnis kommen.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tom Thiele

Tote nach Gebäudeeinsturz im Gazastreifen

Im großflächig zerstörten Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge während eines Unwetters fünf Menschen durch ein einstürzendes Gebäude getötet worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, in dem Haus seien Vertriebene untergekommen. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes liegt das Haus im Norden des Küstengebiets.

Zwei weitere Palästinenser kamen nach Angaben von Wafa und Zivilschutz ums Leben, als eine Mauer auf ein Zeltlager für Vertriebene in der Stadt Gaza krachte. Insgesamt kamen infolge des Sturmtiefs „Byron“ nach Angaben des Zivilschutzes in den vergangenen 24 Stunden neun Menschen ums Leben.

Darunter sei auch ein Kind, das an Unterkühlung gestorben sei. Augenzeugen und Berichten zufolge überfluteten Unwetter in den vergangenen beiden Tagen auch Zeltlager für Binnenvertriebene. 

Aktualisiert 12.12.2025 - 10:02
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julie Leduc
Author Julie Leduc

Bericht: Israel soll Räumung von Gaza-Trümmern übernehmen

Die USA verlangen laut einem Medienbericht von Israel, die Räumung der Trümmer im Gazastreifen sowie die Kosten dafür zu übernehmen. Israel habe grundsätzlich zugestimmt, berichtet das israelische Nachrichtenportal „ynet“ unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten israelischen Regierungsvertreter. Dafür gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Die Kosten werden laut dem Bericht auf mehrere hundert Millionen Schekel geschätzt. Ein Euro liegt bei rund 3,7 Schekel. 

Das „Wall Street Journal“ berichtete zuletzt von rund 68 Millionen Tonnen Trümmern im Gazastreifen. Nach jüngsten Angaben des UN-Nothilfebüros Ocha sind mehr als 80 Prozent der Gebäude in dem Küstenstreifen am Mittelmeer zerstört oder beschädigt. Der Schutt stelle zudem erhebliche Gesundheits- und Umweltgefahren dar, da viel davon mit Sprengstoffen, Asbest, Industrieabfällen und medizinischem Abfall kontaminiert sei. Theoretisch könne ein Großteil des Schutts innerhalb von sieben Jahren beseitigt werden. 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sabrina Frangos

USA erwägen UN-Palästinenserhilfswerk zu sanktionieren

Die US-Regierung prüft Insidern zufolge, das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA mit Sanktionen wegen Terrorismusvorwürfen zu belegen. Ein Vertreter des US-Außenministeriums bezeichnet die Organisation als „korrupte Organisation mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz bei der Unterstützung von Terroristen“. Alle Optionen lägen auf dem Tisch, hieß es weiter. Die Regierung von Präsident Donald Trump wirft der UNRWA Verbindungen zur radikal-islamischen Hamas vor.
Aktualisiert 10.12.2025 - 23:13
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dominik Jäger
Author Dominik Jäger

UN: Israel schießt auf Blauhelme im Südlibanon

Israelische Soldaten haben nach Angaben der UN-Friedenstruppe auf Blauhelme im Südlibanon geschossen. Die Unifil-Soldaten seien entlang der Blauen Linie, der Grenze zwischen Israel und dem Libanon, patrouilliert, als sie von israelischen Soldaten in einem Panzer beschossen worden seien, teilte die Beobachtermission mit.

Eine zehn Schuss umfassende Maschinengewehrsalve sei über den Konvoi hinweg abgefeuert worden. Vier weitere Salven schlugen nach UN-Angaben mit jeweils zehn Schüssen in der Umgebung ein. Sowohl die Blauhelme als auch der Panzer der israelischen Streitkräfte befanden sich demnach zum Zeitpunkt des Vorfalls auf libanesischem Gebiet. Es habe keine Verletzte gegeben.

Das israelische Militär sei im Voraus über den Ort und den Zeitpunkt der Patrouille informiert worden. Unifil forderte die israelischen Streitkräfte auf, ihr „aggressives Verhalten“ sowie Angriffe auf und in der Nähe der Friedenstruppen einzustellen. Das israelische Militär teilte mit, die Angelegenheit zu prüfen. 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julie Leduc
Author Julie Leduc

Israel besteht auf Rückgabe von letzter Geisel-Leiche

Die israelische Regierung hat einmal mehr die Rückgabe der Leiche der letzten in den Gazastreifen entführten Geisel verlangt. Die Freigabe der sterblichen Überreste Ran Gwilis sei eine Bedingung der ersten Phase der Waffenruhe, erklärte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP. „Sobald Phase eins abgeschlossen ist, wird Phase zwei beginnen“, fügte es hinzu.

Die Hamas hatte im Rahmen des am 10. Oktober in Kraft getretenen Waffenruheabkommens alle 20 noch lebenden Geiseln freigelassen und zugesagt, die Leichen von 28 aus Israel verschleppten Menschen zurückzugeben. Letzteres sollte innerhalb weniger Tage geschehen, zieht sich aber seit mittlerweile zwei Monaten hin.

Israel drängt zu mehr Tempo beim Austausch der Toten. Die Hamas erklärte jedoch, sie könne in den Trümmern des Gazastreifens nicht alle Leichen erreichen. Die israelischen Behörden werfen den Extremisten vor, die Rückgabe zu verzögern. Die Hamas hat zudem wiederholt Tote überstellt, bei denen es sich nicht um Leichen von Geiseln handelte.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Lydia Wolter
Author Lydia Wolter

Starkes Unwetter in Israel und Gaza

Nach stundenlangen Regenfällen sind palästinensischen Berichten zufolge viele Zelte im großflächig zerstörten Gazastreifen überflutet. Ein Sturmtief bringt derzeit in Israel und den Palästinensergebieten viel Regen, teils starken Wind und Gewitter. 

Vor allem die vielen in provisorischen Zeltlagern hausenden Menschen im Gazastreifen sind von dem Unwetter betroffen. Derweil werden mehrere Israelis, die mit einer Jacht auf dem Mittelmeer unterwegs sind, vermisst.
Palästinenser fahren durch eine überflutete Straße in Gaza-Stadt.
Palästinenser fahren durch eine überflutete Straße in Gaza-Stadt.   Bild: AP
Aktualisiert 10.12.2025 - 15:43
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Anton Dieckhoff

Israel genehmigt Bau von Hunderten Wohneinheiten im Westjordanland

Israel genehmigt den Bau von 764 neuen Wohneinheiten im Westjordanland. Diese werden in drei Siedlungen des von Israel besetzten Gebiets errichtet, gibt Finanzminister Bezalel Smotrich bekannt. „Wir setzen die Revolution fort“, sagt der nationalistische Politiker, der die Gründung eines Palästinenserstaates ablehnt. Smotrich spricht von einem „klaren strategischen Prozess zur Stärkung der Siedlungen“.
Wassel Abu Jussef, Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation, bezeichnet jegliche Siedlungen in der Gegend als illegal. Auch die Vereinten Nationen und der Internationale Gerichtshof stufen die jüdischen Siedlungen in dem Palästinensergebiet als völkerrechtswidrig ein.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julie Leduc
Author Julie Leduc

Bolivien und Israel nehmen Beziehungen wieder auf

Mehr als zwei Jahre nach dem Abbruch haben Israel und Bolivien wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Das teilte Israels Außenminister Gideon Saar sowie das bolivianische Außenministerium mit. Das südamerikanische Land hatte die Beziehungen wegen des Gaza-Kriegs im Herbst 2023 abgebrochen. 

Bolivien bezeichnete damals unter Präsident Luis Arce Israels Vorgehen im Gazastreifen nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 in Israel als „aggressiv und unverhältnismäßig“. 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Patricia Hoffhaus
Author Patricia Hoffhaus

London plant Friedenskonferenz zu Nahostkonflikt

Das Vereinigte Königreich lädt im kommenden Jahr zu einer Friedenskonferenz zum Nahostkonflikt ein. Dabei gehe es auch um die Errichtung eines internationalen Friedensfonds für Israel und Palästina, teilte das britische Außenministerium mit.

Die Konferenz wird den Angaben nach am 12. März 2026 im Londoner Lancaster House stattfinden. Geplant ist, Experten und führende Vertreter der israelischen und palästinensischen Zivilgesellschaft zum Austausch zusammenzubringen. Die seit Oktober bestehende Waffenruhe und der von US-Präsident Donald Trump vermittelte Gaza-Friedensplan seien eine „entscheidende Chance“ für langfristigen Frieden in der Region, doch es müsse „noch sehr viel mehr getan werden“.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Patricia Hoffhaus
Author Patricia Hoffhaus

Unicef: Zahl untergewichtiger Babys im Gazastreifen steigt

Im vom Krieg gezeichneten Gazastreifen kommen nach UN-Angaben zahlreiche Neugeborene mangelernährt auf die Welt. Ursache ist, dass die Mütter sich während der Schwangerschaft monatelang nicht ausreichend ernähren konnten, wie das UN-Kinderhilfswerk Unicef berichtet. Israel hat den Zugang für Hilfsgüter während des Krieges stark beschränkt. 
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Patricia Hoffhaus
Author Patricia Hoffhaus

Hamas fordert vor nächster Waffenruhephase mehr Druck auf Israel

Die militant-islamistische Hamas hat mit einer Verzögerung der nächsten Phase im Waffenruheabkommen mit Israel gedroht. Ein Funktionär des politischen Flügels der Hamas, Hussam Badran, warnte am Dienstag, die Gruppe könnte sich weigern, zur nächsten Phase überzugehen, sollte Israel nicht stärker unter Druck gesetzt werden, einen wichtigen Grenzübergang zu öffnen, Angriffe auf den Gazastreifen zu stoppen und mehr Hilfsgüter in das Gebiet zu lassen. Badran forderte eine „vollständige Umsetzung aller Bedingungen der ersten Phase“.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sarah Sendner
Author Sarah Sendner

Israel fliegt erneut Angriffe im Libanon

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut Stellungen der proiranischen Hisbollah-Miliz im Süden Libanons angegriffen. Unter anderem sei ein Trainingsgelände der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan attackiert worden, teilte die Armee in der Nacht mit. Das Gelände habe dazu gedient, Terrorangriffe auf israelische Soldaten und Zivilisten zu planen und durchzuführen. Zudem seien militärische Einrichtungen und eine Raketenabschussrampe der Hisbollah angegriffen worden. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt.

„Die angegriffenen Ziele und die militärischen Übungen zur Vorbereitung von Aktivitäten gegen den Staat Israel stellen einen Verstoß gegen die Vereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon und eine Bedrohung für den Staat Israel dar“, hieß es in der Mitteilung der Armee. Israel und die Hisbollah-Miliz hatten sich im November 2024 nach mehr als einjährigem gegenseitigen Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt. Seither werfen sich beide Seiten immer wieder Verstöße gegen die Vereinbarung vor.


Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Braun
Author Miriam Braun

Merz: Palästinenserstaat muss kommen

Bundeskanzler Friedrich Merz betont, dass es einen eigenen Palästinenserstaat geben muss. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Gazastreifens sagt er in der ARD, dass die Menschen dort eine Heimat haben müssten. „Und Heimat heißt für mich auch in der längeren Perspektive einen eigenständigen palästinensischen Staat“, fügt er hinzu. 

„Das ist viel zu früh, aber am Ende dieses Prozesses muss es diesen Staat geben. Dann werden wir den auch anerkennen“, sagt der Kanzler. Am Sonntag äußerte sich Merz in Israel vorsichtiger und sagte: „Es ist eine Hoffnung, die sich vielleicht erfüllt, vielleicht aber auch nicht.“
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Lydia Wolter
Author Lydia Wolter

Israel durchsucht Gelände von Palästinenser-Hilfswerk – UN protestieren

Israelische Behörden haben am Montag das Gelände des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) in Ost-Jerusalem durchsucht und die israelische Flagge gehisst. Zur Begründung für das Vorgehen wurden nicht gezahlte Steuern genannt. Die Vereinten Nationen verurteilten den Vorfall scharf und sprachen von einem möglichen Bruch internationalen Rechts. 

UNRWA-Chef Philippe Lazzarini schrieb auf der Plattform X, die Aktion missachte in eklatanter Weise die Verpflichtung Israels als UN-Mitgliedstaat, die Unverletzlichkeit von UN-Einrichtungen zu schützen und zu respektieren. Dies stelle eine neue Belastungsprobe für das Völkerrecht dar und schaffe einen gefährlichen Präzedenzfall.
Aktualisiert 09.12.2025 - 03:01
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Anna Lena Stahl

Hamas signalisiert Bereitschaft zur Waffeneinlagerung

Die Hamas ist laut einem führenden Funktionär im Rahmen der Waffenruhe mit Israel zu einer Einlagerung ihrer Waffen bereit. Ein Mitglied des politischen Entscheidungsgremiums der militant-islamistischen Organisation, Bassem Naim, sagte am Sonntag in Doha, man sei offen für einen umfassenden Ansatz, um weitere Eskalationen zu vermeiden.

Naim erklärte, die Hamas halte an ihrem Recht auf Widerstand fest, sei aber bereit, im Rahmen eines Prozesses zur Gründung eines palästinensischen Staates die Waffen niederzulegen. Er ging kaum auf Details ein, wie dies konkret aussehen könnte, schlug aber eine langfristige Waffenruhe von fünf bis zehn Jahren vor, um Gespräche zu ermöglichen.

„Diese Zeit muss ernsthaft und umfassend genutzt werden“, sagte er und fügte hinzu, die Hamas sei hinsichtlich des Umgangs mit ihren Waffen sehr aufgeschlossen. „Wir können über das Einfrieren, Einlagern oder Niederlegen sprechen.“ Voraussetzung sei, dass die Waffenruhe halte.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Anna Lena Stahl

Israels Generalstabschef erklärt neue Grenze zum Gazastreifen

Israels Generalstabschef Ejal Zamir hat die Rückzugslinie der Truppen im Gazastreifen zu einer neuen Grenze erklärt. Zamir sagte nach Armeeangaben während eines Truppenbesuchs im nördlichen Gazastreifen, die sogenannte „gelbe Linie“ sei eine neue Grenze, eine vordere Verteidigungslinie für die israelischen Grenzgemeinden und zugleich eine Angriffslinie. Israel werde nicht zulassen, dass sich die islamistische Hamas im Gazastreifen wieder etabliere. „Wir werden auf jeden Versuch, unsere Streitkräfte zu bedrohen, mit aller Härte reagieren“, sagte er. 

Die israelische Armee hat sich im Rahmen einer vereinbarten Waffenruhe mit der Hamas hinter die „gelbe Linie“ zurückgezogen. Sie ragt zwischen 1,5 und 6,5 Kilometer in den Küstenstreifen hinein. Nach unterschiedlichen Angaben kontrolliert Israel damit etwas mehr als die Hälfte des Gazastreifens. In dem Küstengebiet leben mehr als zwei Millionen Palästinenser.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink