Orcel hält es für kein Problem, wenn Unicredit einen Vertreter in den Commerzbank-Aufsichtsrat schicken würde. Es gebe genug Regeln, die daraufhinwirkten, dass ein Aufsichtsratsmitglied nicht gegen die Interessen des Unternehmens agieren könne.
Orcel hält sich die Option offen, einen Aufsichtsratssitz zu beanspruchen, und sieht darin anders als Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp keinen Interessenskonflikt.
Orcel hat in seiner Rolle als Investmentbanker zahlreiche Fusionen und Übernahmen begleitet. Früher habe der Prozess rund 100 Tage gedauert, erinnert sich der Unicredit-Chef. Heute sei dieser im Schnitt auf 300 Tage gestiegen – auch weil er von politischen Entscheidungen abhänge.